Ein großes neuseeländisches Unternehmen wollte sich in seiner Heimatgemeinde nützlich erweisen, doch nicht etwa aus bloßer Nächstenliebe, sondern durchaus aus Eigeninteresse. Für gewöhnlich hätte man bei einer solchen Gelegenheit vielleicht ein Jugendzentrum gestiftet oder einen Park angelegt. Doch die Unternehmensleitung ließ sich von einigen klugen Menschen dazu überreden, in der heruntergekommenen Gegend, in der das Unternehmen angesiedelt war, eine Art Patenschaft für die dortige Schule zu übernehmen - das heißt, nicht etwa Geld, sondern vor allem Zeit zu investieren.
Sämtliche Mitarbeiter der Firma erhielten die Erlaubnis, in jene Schule hinüberzugehen und dort einem ausgewählten Kind, das Hilfe brauchte, Nachhilfeunterricht in Mathematik, Lesen oder Schreiben oder bei der Entwicklung bestimmter motorischer Fähigkeiten zu geben. Sie konnten dieser Tätigkeit wärend der wöchentlichen Arbeitszeit zwei Sunden lang nachgehen. Die Schule koordinierte dieses Programm und das Unternehmen kam für die Bezahlung der entsprechenden Mitarbeiter auf. Und so erhielten die Kinder, die für ihren schulischen Erfolg auf zusätzliche Unterstützung angewiesen waren, von einem bestimmten Erwachsenen wärend der Schulzeit wöchentlich zwei Stunden Nachhilfeunterricht. Diese Maßnahme war so erfolgreich, dass die Schule bereits nach zwei Jahren auf der nationalen Bewertungsskala einen deutlichen Sprung nach vorne machte. Und das war nur einer der positiven Wirkungen. Denn natürlich gewannen die betroffenen Kinder durch diese Art der Anleitung auch mehr Selbstwertgefühl und entwickelten eine wesentlich positivere Lebenseinstellung. Was würde wohl geschehen, wenn unsere zahlreichen wohltätigen Organisationen, aber auch unsere Wirtschaftsunternehmen nicht nur Geld, sondern auch menschliche Zuwendung einsetzen würden, um das Dasein unserer Kinder ein wenig zu bereichern? Es ist schwer zu sagen wo ein solches Engagement an seine Grenzen stoßen würde. Wer mit Kindern zu tun hat, die in Schwierigkeiten stecken, verändert seine Sicht der Dinge. Und auch der Nutzen ist durchaus wechselseitig. Wäre so etwas nicht auch in einer Orgianisation möglich, in der Sie tätig sind? Vielleicht kann ein solcher Einsatz, würde er in dem richtigem Umfang geleistet, die ganze Welt verändern.
Ein herzliches Danke an Steve Biddulph
aus dem (Quelle:) Buch
Jungen!
Wie sie glücklich
heranwachsen
Alles Liebe
FranZ